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Review zur Veranstaltung
you need friends-not diskos am 10.09.2006 im  JAZ

Eine neue Eventreihe in Rostock aufzuziehen ist meistens schwer. Ignoranz des Publikums, Selbstzerhackstückelung der Veranstalter und die stetig fallende und steigende Motivation der Mitstreiter machen die Verwirklichung solch einer Idee oftmals nicht gerade einfach.
Das Ganze dann auch noch an einem Sonntag Abend durchziehen zu wollen, ist schon sehr mutig.

Die erste Augabe von “Sonntags im Sitzen” scheint jedoch eine gelungene Premiere geworden zu sein. Das Konzept (welches ich jetzt einfach mal so interpretiere), ruhige, entspannte Musik zu spielen, die man sitzend mit seinen Freunden geniessen kann, schien aufzugehen. Erinnerungen an alte JAZ - Kinomontage kamen sozusagen hoch. Auch die Wahl des Wochentages schien nicht abschreckend zu sein. Gibt ja auch genug arbeitslosen Pöbel in MV, und der will ja auch unterhalten werden.

Milena Song bot dagegen eher weniger Überraschungen. Und das darf jetzt ruhig positiv gewertet werden. Wer leicht verspielte, verfrickelte Musik auf dezentem Großstadt - Elfen - Niveau erwartet hat, war genau richtig. Die Idee des live sampelns ist zwar nicht neu, wurde aber trotzdem liebevoll umgesetzt . Und wenn dann auch noch eine Melodika zum Einsatz kommt, kann so ein Konzert ja eigentlich gar nicht schlecht sein. Nur schade, dassdie Künstler den ganzen Abend über mit der recht eigensinnigen JAZ - Technik zu kämpfen hatten. Sonst wäre da sicherlich noch viel mehr drin gewesen.

Kurzum: Ein netter Konzertabend ohne grosse Überraschungen. Gelohnt hat es sich bestimmt.

Review: Treas

 

Fotos: Tine Hinweise zur Nutzung dieser Bilder!
 
 
Kommentare...
linse

13.09.2006
10:57 Uhr
stimmungsvolle bilder ! ... & garkeine aufgeschreckten partyhasen drauf
 
Rückblick: die Orrriginal Ankündigung...
22 : 00 you need friends-not diskos

live:
MILENASONG (Norway/Berlin, Monika Enterprises)

an den decks:
gammler (ynf-nd)
monokid (goldmund/börlinn)

Lest das. Wenn ihr danach schlauer seid, gebt uns bitte Bescheid, was uns diese Pressemitteilung eigentlich sagen sollte/wollte... ;)

Musik aus Rauch. Verirrt auf ungefährem Wasser treibende Blumen. MILENASONG ist eine Riesin, die Nebelhörner zu Panflöten bindet um mit ihnen im Keller des Paradieses Erinnerungen zu beschwören. Nähme jemand das Kinderzimmer COCO ROSIES und stellte es in Brand, um dann aus einiger Distanz mit starkem Fernglas dem stummen Feuer zuzuschauen, so wären der Brandschnee und die hoffnungsvoll debilen Schwaden eine Komposition die MILENASONG sehr nahe kommt. Trunken introvertierte Choräle, gezählte Gitarrensaiten, verwehte Gedanken an Sirenen, Schiffbauchgeräusche unter Fahrt, grundlos in Zuversicht verstrickt.


und soeben erreichte uns ein "Interpretationsversuch" von wena:
milenasong machen experimentelle musik, die ein wenig an coco rosie erinnert, doch ist sie ruhiger, nicht so verspielt, minimaler.


besser so?
JAZ Rostock